Transitions and Old Age Potentials
– Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) –
Hintergrund: Ältere Menschen befinden sich heute in einer günstigeren Lebenssituation als frühere Generationen: Viele von ihnen verfügen über einen hohen Lebensstandard, ein hohes Bildungsniveau und eine gute Gesundheit. Angesichts dieser Potenziale stellt sich die Frage, welche Pläne und Vorstellungen ältere Menschen heute vom Leben im „dritten Lebensalter“ haben. Welche Entscheidungen treffen sie beim Übergang in den Ruhestand hinsichtlich einer weiteren Erwerbsbeteiligung, eines zivilgesellschaftlichen Engagements oder familialer Unterstützungen?
In der Studie TOP wurden bei 5.000 Befragten die Lebensspanne des Übergangs in den Ruhestand untersucht und dabei erstmals auch die persönlichen Motive und Wünsche der Betroffenen erforscht.
Ergebnisse: Die Studie zeigt, dass eine strikte Trennung zwischen Erwerbsleben und Ruhestand immer weniger der Lebenswirklichkeit der Menschen in dieser Altersgruppe entspricht. Viele praktizieren bereits heute fließende Übergänge vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Eine wachsende Zahl derjenigen, die sich formal bereits im Ruhestand befinden, geht gleichzeitig einer Erwerbstätigkeit nach. Die Motive für Erwerbsarbeit in späteren Lebensjahren sind dabei weniger der ökonomische Nutzen als der Spaß an der Arbeit, das Gefühl, gebraucht zu werden, die Weitergabe von Erfahrungswissen, die Bindung an Beruf und Betrieb und die Aufrechterhaltung der sozialen Kontakte zu den Kollegen. So entscheidet der Studie zufolge vor allem die Gesundheit darüber, in welchem Ausmaß Menschen im Alter weiter erwerbstätig sind.